Projektdokumentation

Allspach, Andreas; Gudo, Michael; Thomas, Martin; Syed, Tareq:

KUR-Projekt: Restaurierung der vergleichenden anatomischen und histologischen Sammlungen am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt.
(Conservation of historic anatomical collections)

01.05.2008 bis 31.12.2011

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Beteiligte

Vorher-Nachher-Vergleich eines Präparates. Die Bearbeitung hat hier das sehr wertvolle und anschauliche Fischpräparate (Alicarinrot-Färbung der Knochen) wieder sehr schön hervorgebracht.
Vorher-Nachher-Vergleich eines Präparates. Die Bearbeitung hat hier das sehr wertvolle und anschauliche Fischpräparate (Alicarinrot-Färbung der Knochen) wieder sehr schön hervorgebracht.
Senckenberg verfügt über mehrere Sammlungen zur vergleichenden Anatomie, Embryologie (Entwicklungsgeschichte) und Histologie mit wissenschafts- und damit kulturgeschichtlich wertvollen Präparaten aus dem späten 19. Jhd., sowie dem frühen und mittleren 20. Jhd. Der Zustand dieser Sammlungen ist seit vielen Jahren äußerst bedenklich, der Zustand der Konservierungsflüssigkeiten ist bei vielen Präparaten äußerst mangelhaft, die Sammlung ist nicht hinreichend inventarisiert, nicht elektronisch erfasst und kaum wissenschaftlich bearbeitet. Um den kulturellen und wissenschaftlichen Wert dieser Sammlungen zu erhalten und sie für die wissenschaftliche Bearbeitung nutzbar zu machen, wurden durch die Kulturstiftung des Bundes und der Länder (KUR-Stiftung) Gelder bewilligt, die dazu eingesetzt werden, Maßnahmen zur Rettung der Sammlung zu ergreifen und eine Restauration der wertvollen Sammlungsstücke vorzunehmen. Die Bedeutung der Sammlung besteht in den Präparaten und den Präparationen. Viele der vorhandenen, häufig kunstvoll präparierten Objekte lassen sich heutzutage entweder nicht mehr beschaffen, weil die jeweiligen Tiere bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht sind oder weil das zur Herstellung der Präpartionen benötigten handwerklichen Wissen nur noch bei wenigen Spezialisten vorhanden ist. Ohne hinreichende und fachmännische Restauration der Sammlung bestünde Gefahr, dass die Präparate sehr bald zerstört würden und damit für zukünftige wissenschaftliche Bearbeitungen verloren wären. Diese Sorge gilt nicht nur den senckenbergischen anatomischen Sammlungen, sondern generell den Feuchtpräparate-Sammlungen an verschiedensten Instituten. Vor diesem Hintergrund hat das Naturkundemuesum Berlin ebenfalls eine umfangreiche Fördersumme erhalten, um die dort befindlichen Feuchtpräparate in entsprechender Weise zu bearbeiten. Die Präparate des Berliner Museums sind jedoch Bestandteil der systematischen und nicht einer vergleichend anatomischen Sammlungen, d.h. es sind dort i.d.R. „Ganze“ und unpräparierte Tiere konserviert und die Aufbewahrungslösung ist überwiegend Alkohol, während die vergleichend anatomischen Sammlungsbestände Körperteile und Präparationen derselben zeigen und überwiegend in Formalin, z.T. in Speziallösungen und nur selten in Alkohol konserviert sind. Nach 3 Jahren der Bearbeitung kann nun dieser Abschlussbericht für die Restaurierung vorgelegt werden, der insbesondere die durchgeführten Arbeiten beschreibt und Empfehlungen für die weitere Pflege und den Erhaltung der Sammlungen gibt.





Dieses Projekt wurde gefördert im
KUR-Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut

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DOI (Digital Object Identifier)

10.5165/hawk-hhg/epublication/47

Beteiligte

  • Andreas Allspach (Autor/in)
    Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
  • Michael Gudo (Autor/in)
  • Martin Thomas (Autor/in)
  • Tareq Syed (Autor/in)