Hochschularbeit

Erikka Louise Wessel: Ein mitteleuropäisches Männerwams der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dokumentation und Konservierung. Mit einer Studie zur Problematik schwarzgefärbter Seide Zurück

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Zusammenfassung: Diese Diplomarbeit behandelt ein Männerwams aus schwarzer Seide aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, vermutlich aus Nordwestdeutschland oder den Niederlanden.
Der Gegenstand und seine Geschichte werden kurz beschrieben, gefolgt von einer Dokumentation der verwendeten Materialien und Textiltechniken, von Schnitt, Schichtaufbau, Nähten und schliesslich des Erhaltungszustandes. Auch die Resultate der Farbstoffanalysen und der pH-Messungen werden präsentiert.
Historische Quellen und andere Literatur bestätigen, dass die wichtigsten Komponenten zur Färbung von schwarzer Seide Eiden(II)-sulfat und Tannine waren. Diese verursachen aber auch, dass schwarze Seide schneller als andere Materialien und Farben abgebaut wird. Die Sulfate und Tannine setzen den pH-Wert der Seide herab, und Eisen katalysiert den Oxidationsprozess. Vergleichbare chemische Problem existieren in anderen Zweigen der Konservierung, dort gibt es auch Methoden zu ihrer Behandlung.
Im vorliegenden Fall schien eine chemische Behandlung des Männerwamses allerdings nicht ratsam.
Das Männerwams wurde in seinen brüchigen und beschädigten Partien durch eine Näh- und Seidencrepeline-Konservierung gesichert und durch die Montage auf einer eigens hergestellten Büste, die sowohl zu Ausstellungszwecken als auch zur Langzeitaufbewahrung im Magazin verwendet werden kann, stabilisiert.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Abegg-Stiftung
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dr. des. Regula Schorta
  • Zweitprüfer/in:  Barbara Raster
  • Abgabedatum:  2001
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  146
  • Abbildungen:  44
 
Anmerkung
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