Hochschularbeit

Volker Grube: Der Reliquienschrein in der Klosterkirche zu Loccum. Untersuchungen zur Kunstgeschichte, zur Restaurierungsgeschichte, zur Technologie und zum Erhaltungszustand. Zurück

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Frontale Ansicht des Reliquienschreines
Zusammenfassung: Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist der Reliquienschrein in der Kirche des Zisterzienserklosters zu Loccum (Schnitzwerk aus Eiche in Hausarchitektur 194cm x 376cm x 60cm). Inhaltliche Schwerpunkte der Untersuchungen stellen Kunst- und Restaurierungsgeschichte, sowie Technologie und Erhaltungszustand des Schreines dar. Neue Erkenntnisse zur chronologischen Einordnung einzelner Bauelemente wurden durch restauratorische Untersuchungen fundiert und in einem Baualtersplan festgehalten. So wurden z.B. Veränderungen die vormals dem 19.Jh. zugeschrieben wurden, dem Spätmittelalter zugeordnet. Eine Altarweihe von 1244 wurde mit dem Reliquienschrein als Zeitraum seiner Entstehung in Verbindung gebracht. Zusammen mit der Überfassung um 1850 besteht eine Einheit in der Gesamterscheinung, die in den Empfehlungen zur Erhaltung berücksichtigt wurde.

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Schlagworte: Reliquienschrein, Edelsteinimitationen, Kunstgeschichte, Loccum, Holzart, Klosterkirche, Metallkonservierung, Romanik, Zisterzienserkloster
Inhalt: Einleitung
1 Identifikation

2 Allgemeine Beschreibung
2.1 Architektonische Gliederung
2.2 Ornamente und Zierelemente
2.3 Fassung
2.4 Tafelbild
2.5 Chronologischer Abriss der Geschichte des Kirchenbaus und seiner Ausstattung mit Schwerpunkt auf den Reliquienschrein

3 Der historische Kontext: Funktion von Reliquienschreinen und die theologische Auffassung des Zisterzienserordens
3.1 Der Zisterzienserorden und seine Kunstbestimmungen
3.2 Der Reliquienkult
3.3 Reliquiare
3.4 Die liturgische Funktion des Reliquienschreines zu Loccum

4 Untersuchungen zur Objektgeschichte
4.1 Quellen zur Objektgeschichte
4.1.1 Literaturangaben zur Objektgeschichte
4.1.2 Archivalien und mündliche Berichte
4.2 Historische Bildquellen
4.3 Eine erste Analyse des Schreines anhand schriftlicher Dokumente, mündlicher
Berichte und historischer Bildquellen
4.3.1 Sockel
4.3.2 Geschnitzte Ornamente
4.3.3 Edelsteinimitationen
4.3.4 Fialen
4.3.5 Verschlussplatten
4.3.6 Fußgestell des Kreuzes
4.3.7 Tafelbild
4.3.8 Fassung der "Fassade"
4.3.9 Fassung des Daches
4.3.10 Ausmalung der Fächer
4.3.11 Metallteile
4.4 Hinweise auf geplante und nicht durchgeführte Restaurierungsmaßnahmen
4.5 Restauratorische Untersuchungen zur Objektgeschichte am Reliquienschrein
4.5.1 Spuren und Hinweise auf verlorengegangene Bauteile
4.5.2 Edelsteinimitationen
4.5.3 Historische Restaurierungen der Holzsubstanz
4.5.4 Restaurierungen der Fassung nach 1850
4.5.5 Spuren und Hinweise auf frühere Fassungen
4.5.6 Spuren und Hinweise auf verlorengegangene Metallbauteile

5 Untersuchungen zur Technologie
5.1 Maße
5.2 Untersuchungen zur Holztechnik
5.2.1 Holzart und Holzauswahl
5.2.2 Herstellungstechnik der Bretter
5.2.3 Drechseltechniken
5.2.4 Schnitztechniken
5.2.5 Hobeltechniken
5.2.6 Konstruktion
5.2.7 Funktion der Metallbauteile
5.2.8 Technologische Vergleiche
5.3 Untersuchungen zur Fassungstechnik
5.3.1 Untersuchungsmethoden
5.3.2 Vergoldungstechnik
5.3.3 Farbige Fassung des Schreines

6 Untersuchungen zum Erhaltungszustand
6.1 Zustand der Holzsubstanz
6.1.1 Schädlingsbefall
6.1.2 Fehlende Holzsubstanz
6.1.3 Risse, offene Fugen und Formveränderungen
6.1.4 Gelöste Bauteile
6.2 Zustand der Fassung
6.2.1 Fehlende und vom Holz gelöste Fassung
6.2.2 Verschmutzungen
6.2.3 Mikrobiologischer Befall
6.3 Zustand des Metalles

7 Schadensursachen
7.1 Schadensursachen durch Reinigungen
7.2 Klimatisch bedingte Schadensursachen
7.3 Ursachen der Verschmutzung
7.4 Schadensursachen durch Korrosion

8 Empfehlungen zur Erhaltung
8.1 Konservierung des überlieferten Zustandes
8.2 Festigung der gelösten Holzbauteile und Umgang mit offenen Fugen
8.3 Sicherung und Festigung der Fassung
8.4 Reinigung der Oberfläche
8.5 Wartung und Klimaschutz
8.6 Metallkonservierung

9 Schlussfolgerungen zur Kunstgeschichte
9.1 Bisherige Würdigung des Reliquienschreines in der kunsthistorischen Literatur
9.2 Kunsthistorische Vergleichsobjekte
9.2.1 Metallene Reliquienschreine der Romanik am Beispiel des Marburger
Elisabethschreines
9.2.2 Predella des Mindener Hochaltarreabels
9.2.3 Sakristeischrank von Obazine, Frankreich, um 1176
9.2.4 Tabernakel von Sénanque , 13. Jh.
9.3 Kunsthistorische Vergleiche der Schnitzereien
9.3.1 Chorgestühl in Loccum
9.3.2 Profile des Sockels
9.3.3 Kapitelle des Kreuzganges
9.4 Kunsthistorische Vergleiche der Malerei
9.4.1 Triumphkreuz in Loccum
9.4.2 Marienschrein in Loccum
9.5 Baualtersplan des Reliquienschreines
9.5.1 Entstehungszeit des Schreines
9.5.2 Edelsteinimitationen
9.5.3 Entstehungszeit der Fialen und des bekrönenden Zierelementes
9.5.4 Firstkamm und Fußgestell des Kreuzes
9.5.5 Sockel
9.5.6 Ergänzungen des 19.Jhs.
9.5.7 Fassung des Schreines
9.6 Offene Fragen und Hypothesen zur Kunstgeschichte und zur Objektgeschichte
9.6.1 Zum Verschluss des mittleren Risalites
9.6.2 Zum Verschlussmechanismus und der Aufbewahrung der Reliquien
9.6.3 Zur früheren Fassung
9.7 Schlussfolgerungen zum historischen Kontext: Die liturgische Funktion des
Loccumer Reliquienschreines und die theologische Auffassung des
Zisterzienserordens

10 Zusammenfassung

11 Literatur- und Quellenverzeichnis

12 Abbildungsnachweis

13 Anhang

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub
  • Zweitprüfer/in:  Dr. Detlev Gadesmann
  • Abgabedatum:  2001
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  113
  • Abbildungen:  66
 
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