Hochschularbeit
Vivien Bögelsack: | Zur Rolle der Denkmapflege im Europäischen Kulturerbejahr 2018 (ECHY) Fünf Aufsätze über mehrschichtige Kultureinflüsse in Grenzregionen, über die kulturelle Verbundenheit Europas und das Stiften einer europäischen Identität. |
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Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Das Logo des deutschen Beitrags zum Europäischen Kulturerbejahrs 2018. Das Motto: Sharing Heritage, das gemeinsame Erbe teilen.
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Zusammenfassung: | Seit Jahren wirkt die politische Lage Europas instabil: Euro-Krise, Griechenland-Krise, Flüchtlingskrise, der Austritt Großbritanniens aus der EU, (...). Zudem sind in vielen Staaten eine Rückbesinnung auf die eigene Nation und ein erstarkender Rechtspopulismus zu vernehmen. Die Gefahr besteht, dass Ängste innerhalb der Bevölkerung geschürt werden, um diese zur Verfolgung eigener politischer Ziele zu nutzen. Aber auch die Gefahr der Instrumentalisierung von (Bau-)Denkmälern und Kulturerbe existiert: Um Kultur als national hervorzuheben, um ein romantisiertes, aber falsches Bild der Vergangenheit zu vermitteln. Wie kann man diesen Gefahren entgegenwirken? Ein möglicher Weg: Mit Kultur Gemeinsamkeiten erkennen. Denn ein Blick auf die Geschichte des Kontinents zeigt, dass die Nationalgrenzen erst in jüngster Zeit entstanden sind, dass Europa ein Kontinent voller regionaler Kulturen ist, die sich gegenseitig beeinflusst haben – seit Jahrtausenden. Europa ist ein gemeinsam gewachsener Kulturraum. Um sich eben dieser europäischen Gemeinsamkeiten und Verbundenheit bewusst zu werden, wird 2018 in 28 Ländern Europas das Europäische Kulturerbejahr gefeiert. Die vorliegende Masterthesis fokussiert sich auf die Thematik der europäischen Grenzregionen. Jahrhundertelang war der europäische Kontinent regional geprägt und ein „Flickenteppich“ verschiedener Königreiche und Herzogtümer. Erst im Verlauf der letzten drei Jahrhunderte gründeten sich Nationalstaaten, deren Grenzen sich wiederum durch Kriege und Vereinbarungen häufig verschoben. Unsere heutigen Grenzverläufe sind verhältnismäßig neu – entsprechend lassen sich hier Kultureinflüsse der jeweils angrenzenden Nationen finden. Woran erkennt man die verschiedenen Kultureinflüsse? Im Besonderen Fokus steht die Rolle der Denkmalpflege. Kern ihres Aufgabengebietes ist die Erforschung, Erhaltung und Vermittlung von Denkmälern. Wenn eben jene genutzt werden, um ein falsches Bild der Vergangenheit zu vermitteln, welche Aufgabe kommt dann der Denkmalpflege zu? Die Masterthesis beleuchtet anhand von fünf wissenschaftlichen Aufsätzen verschiedene Beispiele, die die kulturellen Überlagerungen in Grenzregionen verdeutlichen, die Rolle der Denkmalpflege mit einschließen und Ansätze zur europäischen Identitätsbildung betrachten. |
Schlagworte: | Europa, Kulturerbe, Kulturerbejahr 2018, Grenzregionen, Denkmalpflege, Europäische Grenzen, Sudetenland, VIA REGIA, Elsass, Europäisches Kulturerbe-Siegel, Hambacher Schloss |
Die Kulturroute via regia führt von Santiago de Compostela (Spanien) bis nach Kiew (Ukraine).
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Inhalt: | - Einleitung - Aufsatz 1: Grenzregionen als Palimpsest Wo sind die Erinnerungen an das Sudetenland? - Aufsatz 2: Grenzüberschreitungen im Heiligen Römischen Reich Görlitz und die via regia - wo die Vergangenheit der Zukunft begegnet - Aufsatz 3: Grenzverschiebungen im Elsass Wenn deutsche Architektur in Frankreich zum Weltkulturerbe wird - Aufsatz 4: Europäisches Kulturerbe-Siegel Kann das Hambacher Schloss europäische Identität stiften? - Aufsatz 5: Über das Europäische Kulturerbejahr Interview mit Prof. Dr. Ingrid Scheurmann - Aufsatz 5: Mediale Kommunikation des Europäischen Kulturebejahres Kann ein Kulturerbejahr die EU retten? - Schlussbetrachtung |
weitere Angaben: |
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Kontakt: |
Vivien Bögelsack mail@[Diesen Teil loeschen]vivienboegelsack.de |
Download: |
Volltext der Hochschularbeit (pdf-Format, ca. 7.59 MB) Dieses Werk steht unter einer Creative Commons BY-NC-ND 3.0 Deutschland Lizenz. |
DOI (Digital Object Identifier) | 10.5165/hawk-hhg/464 |
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