Tagungsbeitrag

Krüger, Kristina:

Der Westbau von St. Godehard in Hildesheim zwischen frühmittelalterlicher Tradition und Reformmönchtum

Die Beschäftigung mit dem Westbau von St. Godehard wird in drei Schritten erfolgen. Ausgangspunkt ist der Versuch, die bei der Restaurierung im 19. Jahrhundert vorgenommenen Veränderungen festzustellen und die Baugestalt des 12. Jahrhunderts, soweit wie möglich, zu rekonstruieren. In einem zweiten Schritt sollen Raumfolgen und Gestaltung des ehemaligen romanischen Westbaus analysiert und die sich daraus ergebenden möglichen liturgischen Funktionen beschrieben werden. Im dritten und letzten Schritt soll der Westbau von St. Godehard innerhalb des Spektrums architektonischer Westbaulösungen für Klöster und Stifte im 12. Jahrhundert eingeordnet werden, und zwar in Hinblick auf sein Verhältnis zu frühmittelalterlichen Traditionen, zu Reformkonzepten sowie zu den älteren Hildesheimer Westbauten.

Dr. Kristina Krüger, Studium der Kunstgeschichte und Germanistik; Beschäftigungen in der Denkmalpflege, beim Dehio-Handbuch, Projektstellen bei der Archäologie für Westfalen und an der Universität Heidelberg (SFB 933 "Materiale Textkulturen"). Forschungsschwerpunkte: Architektur und Liturgie im frühen und hohen Mittelalter, Klosteranlagen, die Ausstattung des liturgischen Raums sowie Privatkapellenstiftungen im späteren Mittelalter. Kontakt: k.krueger@zegk.uni-heidelberg.de