Newsletter September 2004

1.   Neue internetbasierte Fortbildungskurse

2.  Vorankündigungen: 
      Workshop „Digitale Fotografie“
      Hornemann Institut auf der „denkmal 2004"

3.   Neue Diplomarbeiten im Volltext

4.   Auswertung der Umfrage zur Website des Hornemann Instituts


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Sehr geehrte Damen und Herren,

1.  Neue internetbasierte Fortbildungskurse:
Am 6. September 2004 startete der erste Teil des Kurses „Schädigung von Kulturgut durch Salze“. Die fachliche Betreuung übernimmt der Autor Dr. Hans-Jürgen Schwarz, Lehrbeauftragter der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Der Kurs läuft drei Monate. Interessierte können noch mitmachen!

Aufgrund der hohen Nachfrage bieten wir vom 4. Oktober bis 28. November einen weiteren Grundlagen-Kurs zum Thema "Mikrobieller Befall von Kunst und Kulturgut" an.
Weitere Informationen zu allen Kursen finden Sie unter www.hornemann-institut.de/german/fortbildung.htm.

In Vorbereitung sind Kurse zur digitalen Fotografie sowie zur Restaurierungsgeschichte.

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2.  Vorankündigungen:

  • Workshop „Digitale Fotografie“
    In Zusammenarbeit mit dem Hornemann Institut ist für Februar 2005 ein Workshop zum Thema „Digitale Fotografie" in Planung. Neben der Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen dieser Dokumentationsmethode werden sich die TeilnehmerInnen vor allem praktisch mit der Technik des digitalen Fotografierens, mit Kameras, Bildbearbeitungs- und Dokumentationssoftware auseinandersetzen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Archivierbarkeit von Speicher- und Druckmedien sein.
    Geleitet wird der Workshop von Dipl.-Des. Clemens Kappen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HAWK Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, der über mehrjährige praktische Erfahrung als Fotograf und als Lehrender im Fachbereich Konservierung und  Restaurierung verfügt.
  • Hornemann Institut auf der „denkmal 2004" in Leipzig (27. - 30.Oktober)
    In diesem Jahr werden wir uns gemeinsam mit dem Fachbereich Konservierung und Restaurierung der HAWK auf der „denkmal 2004" präsentieren: Sie haben dort u.a. die Gelegenheit, in unsere internetbasierten Fortbildungsmodule hineinzuschauen und die Dokumentationssoftware hericare kennen zu lernen. Unsere Publikationen bieten wir zu günstigen Messepreisen an. Sie finden uns in der Halle 2 im Bereich „Info Forum“, Stand IF 10. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
    Weitere Informationen: http://www.denkmal-leipzig.de/

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3.  Neue Diplomarbeiten im Volltext
Den Nutzern unserer kostenlosen Datenbank mit Hochschularbeiten stehen seit kurzem zwei neue Volltexte zum Download zur Verfügung:

  • Katharina Mackert (FH Köln): "Pelz - Schadensbilder und -ursachen sowie Beiträge zur Restaurierbarkeit geschädigter Haarkleider".
    Die Autorin vermittelt einen Einstieg in die Problematik der Konservierung und Restaurierung von haarkleid-geschädigten Pelzobjekten. Neben grundlegenden Fakten zur Materialkenntnis bietet ihr exemplarischer Schadenskatalog eine Übersicht über die häufigsten, haarkleid-spezifischen Schäden. Nach der Erörterung der möglichen Schadensursachen wird eine Anleitung zur Erfassung der Schäden sowie des Materials und seines Erhaltungszustands geboten. Den konservatorischen Empfehlungen für Pelzobjekte folgt schließlich eine Wiedergabe des aktuellen Stands der Pelzrestaurierung.
  • Benjamin Schäfer (FHTW Berlin): "Die Präventive Konservierung einer archäologischen Glassammlung. Am Beispiel der Hohlglassammlung „Collection Guigoz“.
    Der Autor präsentiert eine Struktur zur Präventiven Konservierung einer archäologischen Hohlglassammlung. Als Beispiel dient ihm die Collection Guigoz, eine ca. 2000 komplette Hohlgläser umfassende Sammlung mit überwiegend starker Gelschicht- und Krustenbildung sowie Schimmelpilzbefall, in einem klimatisch sehr schädigenden Umfeld. Behandelt wird die ganzheitliche Erfassung der Sammlung, ihres Zustandes und Umfeldes. Zudem entwickelt der Autor eine geeignete Erfassungssystematik. Darüber hinaus werden Schadensmechanismen und -ursachen identifiziert und mögliche Lösungswege aufgezeigt.
  • Friederike Schanz (geb. Ute Glienewinkel) (HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen): "Ausgewählte Mikrowachsüberzüge als Hydrophobierungsmittel zum Schutz vor Witterungseinflüssen und mikrobiellem Befall für dichte magmatische Gesteine“.
    Die Autorin überprüfte in ihrer Arbeit mikrokristalline, zur Hydrophobierung von magmatischen Gesteinen nutzbare Wachse hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit für Mikroorganismen und ihrer Kombinationsmöglichkeiten mit Bioziden. Neben der Überprüfung einer Beeinflussung der Hydrophobie der Wachse durch die hinzugefügten Biozide wurde von der Autorin untersucht, welche Beschichtungskombination effektiv vor mikrobiellem Befall schützen kann.

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4.  Auswertung der Umfrage zur Website des Hornemann Instituts
Mit unserem letzten Newsletter im Juni hatten wir Sie um Ihre Meinung zu unserer Website gebeten. Hier nun eine knappe Zusammenstellung der Ergebnisse:
In Deutschland nutzen unsere Website die meisten „selten“ oder „monatlich“ und finden die Infos „manchmal“ oder „oft nützlich“. Die Inhalte werden für ähnlich wichtig erachtet. Am meisten genutzt wird die Zusammenstellung für die Literatursuche und –bestellung via Internet von Dr. Volker Schümmer, während dessen unsere Übersetzungshilfen und TV-Tipps weniger Beachtung finden. Benutzung und Ladezeiten wurden weitgehend als „o.k.“ bezeichnet. Bei den NutzerInnen liegt der Frauenanteil leicht über dem der Männer. Die Mehrheit unserer NutzerInnen sind RestauratorInnen (entweder selbstständig, oder aus Museen und Denkmalpflege), eine zweite Gruppe stammt aus benachbarten Fachdisziplinen, wie z. B. Museologie, (Kunst-) Geschichte, Ethnologie, Kunsthandel. Die meisten Wünsche bezogen sich auf den Ausbau unserer Datenbank mit Hochschularbeiten. Diesen entsprechend werden wir unsere Öffentlichkeitsarbeit weiter ausbauen, bitten aber auch Sie, in Ihrem Bekanntenkreis dafür zu werben, sich am weltweiten Wissensnetz und Austausch von Fachleuten zu beteiligen: Denn es ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, sich bekannt zu machen. Auch schließt es eine weitere Publikation nicht aus. Ganz im Gegenteil: Erfahrungen aus anderen Fachgebieten belegen, dass die Internet-Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Textes die Auflage seiner Druckversion verdoppeln kann!

Unsere englischsprachige Umfrage wurde aus 17 Ländern beantwortet. Die Antworten waren weitgehend ähnlich, nur nutzen die ausländischen Kollegen vor allem die Datenbank mit Hochschularbeiten und die Linkliste mit den Datenbanken etc. Oft kam der verständliche Wunsch nach mehr englischsprachigen Hochschularbeiten: auch hier werden wir unsere Öffentlichkeitsarbeit intensivieren müssen.

Herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben, denn nur mit Ihrer Hilfe können wir uns weiter entwickeln!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team des Hornemann Instituts

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